Rotlichtfilter von Kase - Filter für Unterwasser
Der geläufigste Unterwasserfilter ist der Rotlichtfilter. Dieser stellt für Unterwasseraufnahmen ein sinnvolles Hilfsmittel dar, um eine hervorragende Qualität zu erzielen. Sie fügen den Aufnahmen kein rotes Licht hinzu, sondern durch den Rotfilter steigt der Anteil an Rotlicht in den Unterwasseraufnahmen. Grün- und Blautöne werden durch den Filter blockiert und somit die Farben korrigiert. Dadurch kommt das Rot auf den Aufnahmen besser zur Geltung. Das Material des Rotfilters besteht aus eingefärbten Kunststoff, Glas oder Plastik.
Wasser hat eine größere Dichte, was der Grund dafür ist, dass unter Wasser alles anders aussieht als oberhalb. Wenn Lichtstrahlen auf die Wasseroberfläche treffen, wird es reflektiert. Dadurch gelangt wenig Licht unter Wasser. Zudem verlangsamt sich das wenige Licht unter Wasser. Ursache hierfür ist die Wasserdichte. Man sagt bis zu einer Tiefe von 5 Metern ist der Lichtverlust gering und die schlechter werdende Farbgebung kann von einer Kamera ausgeglichen werden. Die beste Uhrzeit für Unterwasserfotografie ist zur Mittagszeit, weil die Sonne im senkrechten Zustand befindet.
Mit Anwendung des Filters wird die Belichtung schlechter und sinkt um bis zu 1,5 Blendenstufen. Erst in den Tiefen (ab 5 Metern) ist der Einsatz des Rotfilters sinnvoll. Davor würden das Rot auf den Fotoaufnahmen zu intensiv und unnatürlich ausschauen. Allerdings kann der Filter ab einer Wassertiefe von 15 Metern nicht mehr eingesetzt werden. Der Anteil des roten Lichts ist zu drastisch reduziert. Das Ergebnis wären dunkle Bilder. Auch andere Farben verblassen auf Bildern mit der Tiefe. Orange Farben mit einer Wellenlänge von ca. 650mm verschwinden ab einer Tiefe von 10 Metern, Gelb- und Grüntöne bei 20 Metern. Zuletzt ist bei einer Tiefe von 30m das blaue Licht mit einer Wellenlänge von ungefähr 450mm auch nicht mehr sichtbar. Die Clip in Filter für die Unterwasserfotografie gibt es von Kase in den Farben rot, orange und violett.
Bei den genannten Angaben handelt es sich um Richtwerte. Je nach Hersteller oder den Rahmenbedingungen kann der Einsatz des Unterwasserfilters variieren.