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ND-Filter erklärt: Wofür sie da sind und wie man sie richtig einsetzt

ND-Filter sind ein unverzichtbares Werkzeug für die Lichtsteuerung in der Fotografie und Videografie. Diese einzigartigen Filter helfen Ihnen, bei schwierigen Lichtverhältnissen zu fotografieren und atemberaubende Aufnahmen mit interessanten Effekten zu machen. In diesem Guide erklären wir Ihnen, wofür ND-Filter gut sind, welche verschiedenen Arten es gibt und geben Ihnen Tipps für die Auswahl und Anwendung der ND-Filter.

Schnellzugriff:
Was sind ND-Filter?
Wofür man ND-Filter verwendet
Arten von ND-Filtern
Richtige Anwendung eines ND-Filters
Wie man einen ND-Filter auswählt
FAQ

Was ist ein ND-Filter und was macht er?

ND-Filter, auch Graufilter genannt, sind Glas- oder Kunststoffteile, die den Lichteinfall in das Objektiv Ihrer Kamera reduzieren. Diese Filter sind ganz oder teilweise grau gefärbt, so dass sie das einfallende Licht um eine bestimmte Anzahl von Blendenstufen abblenden können, während die ursprünglichen Farben des Bildes erhalten bleiben. ND-Filter wirken wie eine Sonnenbrille für Ihre Kamera und ermöglichen es Ihnen, bei hellen Lichtverhältnissen längere Verschlusszeiten oder größere Blendenöffnungen zu verwenden, ohne dass Ihre Fotos überbelichtet werden.

Indem sie das Licht reduzieren, tragen ND-Filter zu Effekten wie Bewegungsunschärfe bei Wasserfällen, seidenweichen Meeren oder dramatischen Himmeln bei. Einfach ausgedrückt: Sie geben Ihnen mehr Kontrolle über Ihre Belichtungseinstellungen und kreative Möglichkeiten, die sonst nicht möglich wären.

Anwendung von ND-Filtern: Wann und wofür?

ND-Filter sind besonders bei Landschaftsfotografen beliebt, aber sie sind sehr vielseitig und können auch für andere Arten der Fotografie verwendet werden. Hier sind einige Anwendungsfälle für ND-Filter:

Fotografie mit Langzeitbelichtung

Bei der Langzeitfotografie müssen lange Verschlusszeiten verwendet werden, um Bewegungen einzufangen. Die Anwendung von Graufiltern ist für diese Technik unerlässlich, insbesondere bei hellem Tageslicht. ND-Filter reduzieren die Lichtmenge, die in das Objektiv gelangt, und ermöglichen so längere Verschlusszeiten, ohne dass das Bild überbelichtet wird. Ohne ND-Filter wären diese langen Belichtungszeiten bei Tageslicht unmöglich, da zu viel Licht in das Objektiv eindringen würde, was zu einem völlig weißen, überbelichteten Foto führen würde.

Mit der langen Belichtungszeit können Sie einen Motion-Blur-Effekt erzielen, das Wasser auf dem Foto seidig erscheinen lassen oder einen dramatischen Himmel mit sich bewegenden Wolken einfangen.

Lernen Sie, wie man ND-Filter für Langzeitbelichtungen einsetzt.


Seidiger Wasserfall, aufgenommen mit einem ND-Filter

Abgleich der Belichtung bei hellen Lichtverhältnissen

Eine der größten Herausforderungen für Fotografen, die bei hellen Lichtverhältnissen fotografieren, ist der Ausgleich der Belichtung zwischen Himmel und Boden. ND-Filter helfen dabei, eine Überbelichtung zu vermeiden, indem sie die Helligkeit des gesamten Bildschirms abschwächen und Details in den Lichtern und Schatten erhalten.

Wenn Sie beispielsweise eine Landschaft mit einem hellen Himmel und einem dunkleren Vordergrund aufnehmen, kann ein Grauverlaufsfilter den Himmel abdunkeln, ohne den Vordergrund zu beeinträchtigen, so dass ein ausgewogenes Foto entsteht.

Lesen Sie mehr über die Anwendung von ND-Filtern in der Landschaftsfotografie.



Geringe Schärfentiefe

Bei hellen Lichtverhältnissen kann es schwierig sein, mit einer großen Blende eine geringe Schärfentiefe zu erreichen, ohne dass das Bild überbelichtet wird. ND-Filter lösen dieses Problem, indem sie das zusätzliche Licht blockieren, so dass Sie auch bei hellem Sonnenlicht eine große Blende verwenden können. Mit reduziertem Licht können Sie einen unscharfen Hintergrund und einen cremigen Bokeh-Effekt erzeugen.

Wenn Sie z. B. an einem sonnigen Tag ein Porträt im Freien aufnehmen, können Sie mit einem ND-Filter eine große Blendenöffnung benutzen, um den Hintergrund schön unscharf zu machen, während die Belichtung ausgewogen bleibt.

Lesen Sie mehr über die Anwendung von ND-Filtern in der Porträtfotografie.


Narzisse mit unscharfem Hintergrund

Verschiedene Arten von ND-Filtern

ND-Filter gibt es in verschiedenen Formen, Typen und Stärken, und jeder von ihnen entspricht unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorlieben. Nachstehend finden Sie eine Übersicht über alle Arten von Graufiltern.

ND-Filter nach Form und Befestigung

  • Zirkulare Einschraub- und magnetische ND-Filter: Diese Filter werden direkt auf die Vorderseite Ihres Objektivs geschraubt oder magnetisch befestigt, was noch schneller und einfacher ist. Sie sind praktisch für alltägliche Aufnahmen und es gibt sie in verschiedenen Größen, die zu unterschiedlichen Objektiven passen.
  • Quadratische/rechteckige ND-Filter: Quadratische und rechteckige Filter werden normalerweise mit einem Filterhaltersystem verwendet. Sie sind weniger bequem zu transportieren, können aber leicht mit verschiedenen Objektiven kombiniert werden. Diese Art von ND-Filtern wird von professionellen Landschaftsfotografen wegen ihrer Vielseitigkeit und der Möglichkeit, mehrere Filter zu stapeln, bevorzugt.
  • Clip-in ND-filter: Clip-in-Filter sind für spiegellose Kameras konzipiert und werden im Kameragehäuse installiert.

Entdecke ND-Filter von Kase


ND-Filter nach Typ

  • Feste ND-Filter: Dies sind die klassischen ND-Filter, die einen bestimmten Grad der Lichtreduzierung (um eine bestimmte Anzahl von Blendenstufen) bieten und in verschiedenen Stärken erhältlich sind (z. B. ND2, ND4, ND8).
  • Variable ND-Filter: Bei diesen Filtern lässt sich der Grad der Lichtreduzierung durch Drehen des Filters einstellen, was Flexibilität und Komfort bietet. Es gibt zum Beispiel ND-Filter, die einen Bereich von 1,5 bis 5 Blendenstufen oder 6 bis 9 Blendenstufen abdecken.
  • Grauverlaufsfilter (GND): Bei diesen Filtern ist nicht das gesamte Glas grau gefärbt, sondern es gibt einen allmählichen Übergang von dunkel nach klar. Dieser Übergang kann weich, hart oder mittel sein, daher gibt es verschiedene Arten von GND-Filtern. Fotografen verwenden diese ND-Filter, um die Belichtung in Szenen mit hellem Himmel und dunklem Vordergrund auszugleichen.

Lesen Sie mehr über feste und variable ND-Filter.

Lernen Sie, wie man Grauverlaufsfilter in der Fotografie verwendet.

ND and GND filter comparison

ND-Filter nach Stärke

ND-Filter gibt es in verschiedenen Stärken, die in Blendenstufen gemessen werden. Übliche Stärken sind ND2 (1 Blendenstufe), ND4 (2 Blendenstufen), ND8 (3 Blendenstufen) und höher. Welche Stärke Sie benötigen, hängt von den Lichtverhältnissen und dem gewünschten Effekt ab.

ND-Filter enthalten in der Regel den ND-Faktor in ihrem Namen, z. B. ND16, aber einige Anbieter verwenden stattdessen die optische Dichte, z. B. ND 1,2, für denselben Filter. Um sicherzugehen, dass Sie die richtige Stärke des ND-Filters wählen, überprüfen Sie die Anzahl der Blendenstufen in den Spezifikationen.

Die folgende Tabelle enthält alle gängigen ND-Filterstärken und erleichtert Ihnen die Auswahl des richtigen Filters.

ND-Filter-Stärken-Tabelle
Blendenstufen ND-Faktor Optische Dichte
1 ND2 ND 0.3
2 ND4 ND 0.6
3 ND8 ND 0.9
4 ND16 ND 1.2
5 ND32 ND 1.5
6 ND64 ND 1.8
7 ND128 ND 2.1
8 ND256 ND 2.4
9 ND512 ND 2.7
10 ND1000 ND 3.0
12 ND4000 ND 3.6
15 ND32000 ND 4.5
16 ND64000 ND 4.8

Bei Kase bieten wir ND-Filter in allen gängigen Stärken an! Wenn Sie auf der Suche nach einem Graufilter sind, werfen Sie einen Blick in unseren Katalog der ND-Filter.

Wie man einen ND-Filter richtig einsetzt: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Anwendung eines ND-Filters ist nicht so schwierig, wie es scheinen mag. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man ihn effektiv einsetzt:

  1. Setzen Sie Ihre Kamera auf ein Stativ. Bei der Anwendung eines ND-Filters muss die Kamera unbedingt auf ein Stativ montiert werden, um zu vermeiden, dass sich die Kamera während einer Langzeitbelichtung bewegt.
  2. Wählen Sie den Bildausschnitt. Das sollten Sie tun, bevor Sie einen ND-Filter anbringen, da es nach dem Anbringen des dunklen Filters schwierig sein wird, etwas durch den Sucher zu sehen.
  3. Deaktivieren Sie die automatische Stabilisierung. Die automatische Stabilisierung ist bei Langzeitbelichtungen nicht erforderlich.
  4. Stellen Sie den Fokus ein. Dies sollte geschehen, bevor der Filter auf das Objektiv aufgesetzt wird, da die Kamera danach Schwierigkeiten hat, zu fokussieren.
  5. Machen Sie die Aufnahme ohne Filter. Diese Testaufnahme wird Ihnen helfen zu verstehen, welche Belichtungseinstellungen Sie danach verwenden sollten. Notieren Sie die Belichtungszeit.
  6. Wählen Sie Ihren ND-Filter. Beurteilen Sie die Lichtverhältnisse und wählen Sie den richtigen ND-Filter entsprechend dem gewünschten Effekt.
  7. Bringen Sie den ND-Filter an. Je nach Art des eingesetzten ND-Filters schrauben Sie ihn auf das Objektiv oder setzen ihn in den Filterhalter ein. Vergewissern Sie sich, dass der Filter richtig angebracht ist und kein Licht entweicht.
  8. Anpassen der Kameraeinstellungen:
    • Schalten Sie Ihre Kamera zunächst in den manuellen Modus, falls dies noch nicht der Fall ist. Wenn die Belichtungszeit mehr als 30 Sekunden beträgt, schalten Sie in den Bulb-Modus.
    • Nun müssen Sie die Einstellungen anpassen, um den ND-Filter auszugleichen. Um die Verschlusszeit anzupassen, können Sie eine ND-Filter-Belichtungstabelle verwenden oder die folgende Formel zur Anpassung der Verschlusszeit manuell berechnen:

      Angepasste Verschlusszeit = Original-Verschlusszeit × ND-Filterfaktor

      Wenn Ihre ursprüngliche Verschlusszeit beispielsweise 1/30 s beträgt und Sie einen ND64-Filter mit 6 Blendenstufen verwenden, beträgt die neue Verschlusszeit etwa 2 Sekunden (1/30 s × 64 = 2 s).

  9. Nehmen Sie ein Foto mit einem Fernauslöser oder einer Zeitschaltuhr auf. Lösen Sie den Auslöser aus der Ferne aus oder verwenden Sie die Timerfunktion Ihrer Kamera, um zu vermeiden, dass Sie die Kamera berühren und ein Verwackeln provozieren.

WICHTIGER HINWEIS: Wenn Sie bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang fotografieren, sollten Sie berücksichtigen, dass sich die Lichtverhältnisse schnell ändern. Rechnen Sie bei der Anpassung der Verschlusszeit mit 1 Stop weniger bei einem Sonnenaufgang und 1 Stop mehr bei einem Sonnenuntergang. Alternativ können Sie auch die Blende oder den ISO-Wert anpassen, anstatt z. B. die Verschlusszeit noch weiter zu verlängern.

Wie man einen ND-Filter auswählt

Bei der Auswahl des richtigen Graufilters sind folgende Faktoren zu beachten:

  • Filtertyp: Wie vielseitig sollte Ihr ND-Filter sein? Wenn Sie einen Filter haben möchten, der in einer Vielzahl von Situationen funktioniert, sollten Sie einen variablen ND-Filter wählen. Andernfalls sollten Sie für höchste Bildqualität einen festen ND-Filter benutzen.
  • Filterform: Wenn Sie sich für einen festen ND-Filter entscheiden, sollten Sie die Form des Filters wählen. Sowohl quadratische als auch zirkuläre Filter haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn Sie sich nicht sicher sind, lesen Sie unseren Vergleich von quadratischen und zirkulären Filtern.
  • Filtergröße: Prüfen Sie, für welche Objektivgröße Sie den Filter verwenden wollen. Wenn Sie mehrere Objektive haben, nehmen Sie den Durchmesser des größten Objektivs (wenn Sie einen runden ND-Filter nehmen, können Sie ihn mit einem Adapterring auch mit einem kleineren Objektiv verwenden). Lesen Sie mehr darüber, wie Sie die Größe des Filters auswählen.
  • Filterstärke: Welche Stärke Sie benötigen, hängt von den Lichtverhältnissen und dem gewünschten Effekt ab. Für die meisten Anfänger sind ND8- oder ND64-Filter eine gute Wahl, da sie in verschiedenen Beleuchtungssituationen funktionieren.
  • Der Preis: Wenn Sie die Größe, Form und Stärke des Filters kennen, den Sie benötigen, sollten Sie sich nach verschiedenen Produkten umsehen. Der Preis kann je nach Hersteller und verwendetem Material variieren. Wenn Sie die beste Bildqualität wünschen, wählen Sie Filter aus optischem Glas und mit Nanobeschichtung, vermeiden Sie Harzfilter.

FAQ zur Anwendung von ND-Filtern

Wie viele ND-Filter brauche ich?

Das hängt von Ihrem Fotostil und den verschiedenen Lichtverhältnissen ab, unter denen Sie normalerweise fotografieren. Für Anfänger dürften zwei feste ND-Filter für die meisten Situationen ausreichen. Denken Sie daran, dass Sie sie auch stapeln können, um eine noch höhere Lichtreduzierung zu erreichen. Variable ND-Filter können ebenfalls eine vielseitige Option sein, da sie eine Anpassung der Lichtreduzierung ermöglichen, ohne dass Sie mehrere Filter benötigen. Für spezielle Aufnahmen, z. B. bei extrem langen Belichtungszeiten, benötigen Sie jedoch möglicherweise einen speziellen ND-Filter mit hoher Lichtstärke, z. B. einen ND1000.

Woher weiß man, welchen ND-Filter man einsetzen soll?

Hier gibt es keine richtige Wahl: Es kommt darauf an, welchen Effekt Sie erzielen wollen. Hier sind einige Ratschläge, die Ihnen helfen können:

  • ND2 bis ND8: Für eine leichte Lichtreduzierung, geeignet für leicht helle Bedingungen oder wenn Sie eine geringe Bewegungsunschärfe erzielen möchten.
  • ND16 bis ND64: Für eine mäßige Lichtreduzierung, ideal für längere Aufnahmen am Tag, z. B. zum Glätten von Wasser oder zum Erreichen einer geringen Schärfentiefe bei Sonnenlicht.
  • ND1000 und höher: Für eine starke Lichtreduzierung, ideal für extrem lange Belichtungen, auch bei hellem Tageslicht, um dramatische Effekte wie seidenweiches Wasser oder Wolkenbewegungen über mehrere Minuten zu erzielen.

Beginnen Sie mit einem mittleren ND-Filter wie ND8 oder ND16, wenn Sie unsicher sind, da diese für viele Situationen geeignet sind.

Wie wählt man die Größe eines ND-Filters?

Die von Ihnen benötigte Filtergröße entspricht dem Durchmesser Ihres Objektivs, der in der Regel auf der Vorderseite oder an der Seite des Objektivtubus in Millimetern angegeben ist (z. B. 58 mm, 72 mm). Stimmen Sie diese Zahl beim Kauf mit der Filtergröße ab. Wenn Sie mehrere Objektive mit unterschiedlichen Durchmessern haben, können Sie den größten Filter kaufen, den Sie benötigen, und ihn mit Hilfe von Aufsteckringen an kleinere Objektive anpassen. Lesen Sie mehr darüber, wie Sie die richtige Filtergröße auswählen.

Haben Sie noch weitere Fragen zu ND-Filtern? Sehen Sie sich unsere vollständige FAQ über ND-Filter an.


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